- Inhaltsverzeichnis
- Anwendungsfelder von Barcodes
- Grundlagen der Barcode-Technologie
- Typische Barcode-Typen und ihre Anwendungen
- Barcode-Scanner und ihre Funktionsweise
- Barcode nicht lesbar: Woran kann es liegen?
- Weitere Probleme beim Strichcode lesen
- Schlecht lesbare Farbkombinationen und fehlerhafte Daten
Wie funktioniert ein Barcode?: Aufbau und mehr
Als treue Begleiter im Bereich des Bestandsmanagements und der Datenerfassung sind Barcodes das Rückgrat zahlreicher Unternehmen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesen gestreiften Mustern? Ein Barcode ist ein optisches Zeichensystem, das Informationen in einem visuell lesbaren Format kodiert. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Welt der Barcodes ist vielschichtig und faszinierend.
Barcodes gibt es in verschiedenen Formen und Größen, aber im Wesentlichen lassen sie sich in zwei Hauptkategorien einteilen: 1D und 2D.
Doch zurück zum Kern: Was genau macht einen Barcode aus? Ein Barcode besteht aus einer Reihe von parallelen Linien und Zwischenräumen unterschiedlicher Breite, die eine spezifische Sequenz von Zahlen oder Buchstaben repräsentieren. Diese Sequenz wird von einem Barcode-Scanner erfasst, der die Daten decodiert und an Ihr System weitergibt, sei es zur Inventurverfolgung, Produktidentifikation oder Preisermittlung.
Anwendungsfelder von Barcodes
Barcodes finden in einer Vielzahl von Branchen Anwendung und haben sich als unverzichtbare Werkzeuge für die Effizienzsteigerung und Genauigkeit in verschiedenen Bereichen erwiesen. In der Einzelhandelsbranche sind Barcodes omnipräsent und spielen eine zentrale Rolle beim Scannen von Produkten an der Kasse sowie bei der Bestandsverfolgung im Lager.
In der Logistik und im Versandwesen ermöglichen Barcodes eine präzise Verfolgung von Sendungen und Paketen während ihres gesamten Transportweges. In der Gesundheitsbranche werden Barcodes zur Patientenidentifikation, Medikamentenverfolgung und Lagerverwaltung eingesetzt, um nur einige Beispiele zu nennen.
Aber auch außerhalb dieser großen Branchen haben Barcodes ihren Platz gefunden. In der Fertigungsindustrie dienen sie zur Nachverfolgung von Komponenten und Bauteilen entlang der Produktionslinie. In der Lebensmittelindustrie gewährleisten Barcodes eine präzise Rückverfolgbarkeit von Produkten, was essenziell für die Einhaltung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards ist. Kurz gesagt, Barcodes sind nicht nur ein einfaches Werkzeug, sondern ein vielseitiges Instrument, das sich nahtlos in eine Vielzahl von Branchen integriert und dabei hilft, Prozesse zu optimieren, Fehler zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.
Grundlagen der Barcode-Technologie
Die Barcode-Technologie ist das Rückgrat moderner Identifikations- und Datenerfassungssysteme. Ein Barcode besteht aus einer Reihe von vertikalen Linien und Zwischenräumen, die eine spezifische Abfolge von Daten repräsentieren. Diese Daten werden von einem Scanner erfasst und an ein Computersystem übertragen, das die Informationen entschlüsselt und verarbeitet. Dabei spielt die Breite und Anordnung der Linien eine entscheidende Rolle, um die Daten korrekt zu interpretieren.
Ein grundlegender Unterschied besteht zwischen 1D- und 2D-Barcodes. Während 1D-Barcodes lediglich vertikale Linien nutzen, um Daten zu kodieren, bieten 2D-Barcodes eine erweiterte Funktionalität, indem sie Informationen sowohl horizontal als auch vertikal darstellen.
Die Geschichte des Barcodes reicht bis in die 1950er Jahre zurück, als erste Konzepte für die automatische Produktidentifikation entwickelt wurden. Der Durchbruch erfolgte jedoch erst in den 1970er Jahren, als der heute weit verbreitete UPC-Barcode (Universal Product Code) eingeführt wurde. Seitdem hat sich die Barcode-Technologie kontinuierlich weiterentwickelt, mit neuen Formaten, verbesserten Lesegeräten und einer breiteren Anwendungspalette. Barcodes haben sich seit ihrer Einführung zu einem unverzichtbaren Werkzeug in verschiedenen Branchen entwickelt, und ihr Potenzial zur Optimierung von Geschäftsprozessen und zur Verbesserung der Effizienz ist nach wie vor unbestritten.
Typische Barcode-Typen und ihre Anwendungen
Barcodes sind in der modernen Welt allgegenwärtig und nehmen verschiedene Formen an, um den Anforderungen unterschiedlicher Anwendungen gerecht zu werden. Die häufigsten Barcode-Typen umfassen UPC (Universal Product Code), EAN (European Article Number) und den QR-Code (Quick Response Code). UPC- und EAN-Codes werden häufig im Einzelhandel verwendet, um Produkte zu identifizieren und deren Preis zu erfassen. Sie bestehen aus einer Reihe von vertikalen Strichen und Zahlen, die eine eindeutige Produktidentifikation ermöglichen.
QR-Codes hingegen bieten eine erweiterte Funktionalität und können neben Text auch Links, Bilder und andere Daten speichern. Sie werden in Bereichen wie Marketing, Logistik und Produktverfolgung eingesetzt.
Die Unterschiede zwischen den Barcode-Typen liegen nicht nur in ihrer äußeren Erscheinung, sondern auch in ihrer Funktionalität und Anwendung. 1D-Barcodes, auch bekannt als Strichcodes, verwenden vertikale Linien, um Daten zu kodieren, während 2D-Barcodes, wie der QR-Code, sowohl horizontal als auch vertikal Informationen darstellen können.
3D- und 4D-Barcodes sind weniger verbreitet und bieten zusätzliche Dimensionen für die Datenspeicherung. Der QR-Code und der Data Matrix sind Beispiele für 2D-Barcodes, die eine hohe Datendichte und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten bieten.
Barcode-Scanner und ihre Funktionsweise
Barcode-Scanner sind das Bindeglied zwischen den Barcodes und den Computersystemen, die die Daten verarbeiten. Die Funktionsweise eines Barcode-Scanners basiert auf verschiedenen Technologien, die es ihm ermöglichen, die Informationen aus einem Barcode zu erfassen und zu interpretieren.
Traditionelle Barcode-Scanner verwenden oft eine Lichtquelle und einen Fotodetektor, um die Reflexionen von Licht an den Linien und Zwischenräumen eines Barcodes zu messen. Dieses Reflexionsmuster wird dann in elektrische Signale umgewandelt und an ein Computersystem übertragen, das die Daten entschlüsselt.
Moderne Barcode-Scanner nutzen oft fortschrittlichere Technologien wie Laser oder Bildverarbeitungsalgorithmen, um Barcodes zu lesen. Laser-Scanner verwenden einen Laserstrahl, um den Barcode zu erfassen, während Bildverarbeitungsscanner eine Kamera verwenden, um ein Bild des Barcodes aufzunehmen und es dann digital zu analysieren.
Strichcode lesen mit dem Zebra LS3408-ER:
Ein gutes Bespiel für einen robusten Laserscanner ist der Zebra LS3408-ER. Dieses Modell wurde speziell für den Einsatz in anspruchsvoller Industrieumgebung konzipiert.
Je nach Code-Art kann das Gerät Codierungen lesen, die bis zu 14 Meter entfernt sind. Auch beschädigte oder schlecht lesbare Codes kann der Zebra LS3408-ER erfassen.
Area Imager Scanner für die 2D-Codeerfassung
Area Imager Scanner arbeiten wiederum mit LED-Licht, das auf den Code projiziert wird und ein digitales Bild davon erzeugt. Ein Decoder entschlüsselt dieses Bild und leitet die ausgelesenen Informationen weiter. Für den Scanvorgang ist keine genaue Ausrichtung des Objekts erforderlich. Diese Geräte können auch 2D-Codes erfassen.
Barcode lesen mit dem Zebra DS3608-ER
Dieser Area Imager ist dazu in der Lage, bis zu 20 Codes auf einmal zielsicher zu erfassen – und das in einer Entfernung von bis zu 21 Metern. Im Wareneingang erreicht man durch dieses Feature eine enorme Zeitersparnis. Selbst durch eine Glasscheibe oder durch eine Folie schafft das Gerät eine beeindruckende Lesequalität.
Ein wesentlicher Vorteil des Modells ist auch seine Leistungsfähigkeit. Mit Energie versorgt wird der DS3608 nämlich von einem starken 3.100 mAh PowerPrecision+ Li-Ion Akku. Damit kann der Mobilscanner bis zu 70.000 Codes lesen, ohne aufgeladen werden zu müssen. Über die praktische Akku-Ladezustandsanzeige hat man einen guten Überblick, wann der nächste Akkutausch erforderlich sein wird.
Barcode nicht lesbar: Woran kann es liegen?
Wenn es Probleme beim Barcode lesen gibt, kann das verschiedene Gründe haben. Häufig liegt es daran, dass nachträglich Veredelungen an der Verpackung vorgenommen wurden. Das können zum Beispiel Folienkaschierungen oder Verpackungen aus Schrumpffolien sein, die eine Störung hervorrufen. Manchmal kann es auch passieren, dass es beim Druckverfahren zu einem Druckzuwachs kommt. Das bedeutet, die gedruckten Balken entsprechen nicht mehr der Vorlage, sondern sind größer. Auch ein Verlaufen der Druckfarbe kann zu Schwierigkeiten führen.
Deshalb werden für den Labelprint nur Thermotransferdrucker empfohlen, die eine hohe Kantenschärfe gewährleisten.
Weitere Probleme beim Strichcode lesen
Eine häufige Fehlerursache sind auch die Materialeigenschaften des Untergrunds. Befindet sich der Code auf einer durchsichtigen Plastikfolie, kommt es dann zu Schwierigkeiten, wenn der Inhalt dunkel ist und durch die Folie durchscheint. Metall – zum Beispiel Aludosen – oder glänzendes Papier reflektieren oft so stark, dass es zu Fehlerraten bei der Datenerfassung kommt. Der Barcode-Scanner kann keinen Kontrast zwischen den Balken und Lücken mehr erkennen.
Eine Grundregel lautet, dass um den Code herum eine definierte Ruhezone vorhanden sein muss. Nur so kann der Strichcode-Scanner erkennen, wo der Code beginnt und wo er aufhört. Sind diese Zonen bedruckt, wird die Lesbarkeit beeinträchtigt. Deshalb darf der Code auch nicht an Kanten oder Ecken angebracht werden.
Schlecht lesbare Farbkombinationen und fehlerhafte Daten
Rote Strichcodes auf weißem Untergrund oder Schwarz auf Grün – einige Farbkombinationen wirken sich physikalisch gesehen negativ auf die Lesbarkeit aus. Deshalb sollte man immer Farben mit einem hohen Kontrast zwischen Strichen und Hintergrund wählen. Es gibt hilfreiche Anleitungen, aus denen hervorgeht, welche Farbkombinationen günstig oder ungünstig sind. Bei komplexen Codes verursacht manchmal die Codierung selbst Probleme. Ein falsches Format oder eine unrichtige Reihenfolge bei der Datumseingabe können der Auslöser für Lesefehler sein. Gewissenhaftes Arbeiten bei der Codierung ist die Grundvoraussetzung für eine korrekte Datenerfassung.